Voreilig Sprichwörtliches Man wird bescheiden Arbeiter der Stirn Der Rezensent
Ein Mensch in seinem ersten Zorn Wirft leicht die Flinte in das Korn, Und wenn ihm dann der Zorn verfliegt, Die Flinte wo im Korne liegt. Der Mensch bedarf dann mancher Finte, Zu kriegen eine neue Flinte.
Ein Mensch bemerkt mit bitterm Zorn, Daß keine Rose ohne Dorn. Doch muß ihn noch viel mehr erbosen, Daß sehr viel Dornen ohne Rosen.
Ein Mensch erhofft sich fromm und still, Daß einst er das kriegt, was er will. Bis er dann doch dem Wahn erliegt Und schließlich das will, was er kriegt.
Ein Mensch sitzt kummervoll und stier Vor einem weißen Blatt Papier. Jedoch vergeblich ist das Sitzen - Auch wiederholtes Bleistiftspitzen Schärft statt des Geistes nur den Stift. Selbst der Zigarre bittres Gift, Kaffee gar, kannenweis geschlürft, Den Geist nicht aus den Tiefen schürft, Darinnen er, gemein verbockt, Höchst unzugänglich einsam hockt. Dem Menschen kann es nicht gelingen, Ihn auf das leere Blatt zu bringen. Der Mensch erkennt, daß es nichts nützt, Wenn er den Geist an sich besitzt, Weil Geist uns ja erst Freude macht, Sobald er zu Papier gebracht.
Ein Mensch hat Bücher wo besprochen Und liest sie nun im Lauf der Wochen. Er freut sich wie ein kleines Kind, Wenn sie ein Bißchen auch so sind.